17.10.2025, 2024 markiert ein weiteres Rekordjahr für die globalen Finanzvermögen privater Haushalte, mit einem
beeindruckenden Anstieg von 8,7 Prozent. Besonders hervorzuheben ist das Wachstum in den USA, das
die Hälfte des weltweiten Zuwachses ausmacht. Diese Entwicklung unterstreicht die Bedeutung cleverer
Sparstrategien, wie sie in den USA praktiziert werden, wo zwei Drittel des Vermögenszuwachses der
letzten zehn Jahre aus Wertsteigerungen stammen. Im Vergleich dazu setzen die Schweizerinnen und
Schweizer auf fleissiges Sparen, wobei 84 Prozent ihres Vermögenszuwachses aus zusätzlichen
Ersparnissen resultieren. Trotz der unterschiedlichen Ansätze verzeichnen die Schweizerinnen und
Schweizer solide Fortschritte, mit einem Anstieg ihres Geldvermögens um 4,2 Prozent. Diese Trends
zeigen eindrucksvoll, wie unterschiedliche Sparstrategien zu finanziellem Erfolg führen können.
Die Allianz hat heute die 16. Ausgabe ihres «Global Wealth Report» vorgestellt, der die Vermögens- und Verschuldungssituation von Haushalten in fast 60 Ländern unter die Lupe nimmt. 2024 war ein weiteres Jahr soliden Wachstums für die Weltwirtschaft – und ein weiteres Rekordjahr für die Geldvermögen privater Haushalte: Mit einem Anstieg von 8,7 Prozent übertraf es sogar das starke Wachstum des Vorjahres (8,0%). Bis Ende 2024 hatten die gesamten Finanzanlagen einen Wert von EUR 269 Billionen erreicht. Dies ist zwar ein neuer absoluter Rekord, gemessen an der Wirtschaftstätigkeit liegt das globale Geldvermögen mit 283 Prozent jedoch nur auf dem Niveau von 2017.
Wachstum made in USA
In den letzten 10 Jahren sind die Finanzanlagen amerikanischer Haushalte im Einklang mit dem globalen Durchschnitt gewachsen. Im Jahr 2024 war ihr Wachstum sogar noch höher. Dies steht in starkem Kontrast zu Westeuropa und Japan, wo das Wachstum um mehr als 2Pp bzw. knapp 4Pp pro Jahr hinter dem globalen Durchschnitt zurückblieb. «Das Wachstum der Finanzanlagen in den USA ist einfach erstaunlich», sagte Ludovic Subran, Chefökonom der Allianz. «Im Jahr 2024 wurde die Hälfte des Wachstums des globalen Finanzvermögens allein in den USA generiert. In den letzten zehn Jahren lag dieser Wert bei 47 Prozent. China hingegen trug 20 Prozent bei, während Westeuropa 12 Prozent ausmachte. Zumindest in Bezug auf die Finanzvermögen ist die Vorstellung, dass andere Länder die USA ausgenutzt haben, unbegründet.»
Clevere und fleissige Sparer
Der Besitz von Wertpapieren, insbesondere von Aktien, ist für das Vermögenswachstum von entscheidender Bedeutung. In dieser Hinsicht waren die letzten zwei Jahre für Sparer äusserst erfreulich. Sowohl 2023 (11,5%) als auch 2024 (12,0%) wuchsen Wertpapiere fast doppelt so schnell wie die beiden anderen Anlageklassen: Versicherungen/Pensionen (6,7% bzw. 6,9%) und Bankeinlagen (4,7% bzw. 5,7%). Inwieweit Anleger von steigenden Wertpapierkursen profitieren, ist jedoch aufgrund unterschiedlicher Portfoliostrukturen von Land zu Land und Region zu Region sehr unterschiedlich. Bemerkenswert ist, dass vor allem nordamerikanische Haushalte mit einem Portfolioanteil von 59 Prozent in Wertpapiere investiert sind. In Westeuropa beispielsweise liegt dieser Anteil bei etwa 35 Prozent, in der Schweiz bei 31 Prozent. Auch bei der Anlage neuer Ersparnisse zeigen amerikanische Sparer eine klare Präferenz für Wertpapiere. 2024 machten sie 67 Prozent der neuen Ersparnisse aus, verglichen mit nur 26 Prozent in Westeuropa (Schweiz: 43%). «Was das Sparverhalten angeht, ist ein Vergleich zwischen den USA und der Schweiz aufschlussreich», sagte Kathrin Stoffel, Mitautorin des Berichts. «Die Schweiz hat in den letzten zehn Jahren ein Wachstum des Geldvermögens von 3,3 Prozent pro Jahr erzielt, was deutlich unter dem der USA (6,2%) liegt. Dabei beliefen sich die neuen Ersparnisse auf 2,7 Prozent der bestehenden Finanzanlagen pro Jahr – deutlich mehr als in den USA (2.0). Gleichzeitig betrug der Beitrag der Wertsteigerungen nur 16 Prozent – weniger als ein Viertel des Wertes in den USA (67%). Das ist der Unterschied zwischen cleveren und fleissigen Sparern.»
Solide Schweizerinnen und Schweizer
Das Brutto-Geldvermögen schweizerischer Haushalte stieg 2024 um 4,2 Prozent und übertraf damit das Wachstum des Vorjahres von 2,6 Prozent. Haupttreiber waren Wertpapiere (10,5%), während die beiden anderen Anlageklassen nur geringe Zuwächse von 1,3 Prozent (Versicherungen/Pensionen) bzw. 2,0 Prozent (Bankeinlagen) verzeichnen konnten. Die Neuanlagen stiegen um 27 Prozent auf EUR 94 Milliarden. Die Spargewohnheiten der schweizerischen Haushalte unterscheiden sich dabei in zwei Punkten deutlich von ihren österreichischen und deutschen Nachbarn: Zum einen bleiben sie gegenüber Bankeinlagen zurückhaltend, nur 15 Prozent der frischen Spargelder flossen 2024 zu den Banken. Und zum anderen kaufen sich nach wie vor viele Versicherungsprodukte, auf die 41 Prozent der Neuanlage entfiel. In einem anderen Punkt jedoch ähneln sie den deutschen Sparern: der Löwenanteil der Wertpapierkäufe (82%) entfiel auf Investmentfonds wie ETFs.
Inflationsbereinigt stand 2024 ein Wachstum des Geldvermögens von 3,1 Prozent zu Buche. Damit lag die Kaufkraft des Geldvermögens 8,8 Prozent über dem Vorkrisenniveau von 2019. Für die gesamte westeuropäische Region steht dagegen immer noch ein Minus zu Buche (-2,4%). Die Schweiz hat die Inflationsjahre deutlich besser überstanden als das übrige Europa.
Verbindlichkeiten wuchsen 2024 mit 2,1 Prozent weiterhin nur sehr verhalten, nach 1,5 Prozent im Jahr 2023. Das Netto-Geldvermögen stieg schliesslich um robuste 5,3 Prozent. Damit bleibt die Schweiz auf Rang 2 der 20 reichsten Länder, weit vor den übrigen europäischen Ländern (siehe Tabelle).
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Ursprünglich wurde dieser Artikel am 25.09.2025 auf der Webseite von Allianz Suisse veröffentlicht.
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