Die Militärversicherung kann auf ein sehr erfreuliches Geschäftsjahr 2011 zurückblicken. Die Verwaltungskosten blieben mit CHF 19 Mio. stabil und die Versicherungsleistungen konnten auf CHF 197 Mio. gesenkt werden (Vorjahr CHF 201 Mio.). Obwohl die Militärversicherung insgesamt rund 6 Prozent mehr Fälle behandeln musste, kam es nicht zu einem Anstieg der Gesamtkosten. Dies ist auf ein konsequentes Heilkostenmanagement und sinkende Rentenzahlen zurückzuführen.
Weitere Erfolge erzielte die Militärversicherung im Bereich der Kundenzufriedenheit. Die Umfrage 2011 hat positive Ergebnisse (87 Punkte auf einer Skala von 100 Punkten) geliefert. Dies stellt eine Verbesserung von drei Punkten gegenüber der Befragung 2008 dar.
Zivildienst: mehr Diensttage und Fälle
Bereits im Jahr 2010 wurde festgestellt, dass die Diensttage im Zivildienst zunehmen und damit den Rückgang im Militär kompensieren. Dieser Trend hat sich bestätigt: Im 2011 wurden mehr als 1 Million Diensttage im Zivildienst geleistet; dies sind 23 Prozent mehr als 2010. Die Zahl der registrierten Unfälle und Krankheiten von Zivildienstleistenden ist überproportional um 47 Prozent auf 4047 Fälle gestiegen (Vorjahr: 2753 Fälle). Diese Steigerung betrifft vornehmlich kleinere Fälle, welche die Militärversicherung bei den Zivildienstleistenden voll übernimmt, im Gegensatz zur Armee, bei der vergleichbare Fälle vom Militärarzt abgewickelt werden.
Bei den Armeeangehörigen hingegen ist die Zahl der geleisteten Diensttage mit 6,2 Millionen Tagen gegenüber dem Vorjahr leicht gesunken (6,4 Millionen Tage). Doch obwohl die Armeeangehörigen weniger Diensttage leisteten, stieg die Zahl der registrierten Unfälle und Krankheiten von 23 869 Fälle auf 24 805 Fälle an (+ 6,1 Prozent).
Rückgang bei den Versicherungsleistungen
Über 60 Prozent der Leistungen der Militärversicherung werden in Form von Renten ausgerichtet. Im Jahr 2011 waren dies rund 111 von 197 Millionen Franken. Damit wurden gegenüber dem Jahr 2010 rund vier Millionen Franken weniger ausbezahlt, was an der sinkenden Zahl der Rentenbezüger liegt. Einerseits scheiden viele Rentner durch Tod aus, andererseits werden durch ein konsequentes Case Management und erfolgreiche Eingliederung weniger Neurenten gesprochen.
Die Militärversicherung
Die Suva führt die Militärversicherung im Auftrag des Bundes. Versichert sind Personen, die im Rahmen von Sicherheits und Friedensdiensten des Bundes Einsätze leisten (namentlich Militär, Zivilschutz und Zivildienstleistende; Teilnehmer an friedenserhaltenden Aktionen des Bundes; Angehörige des Schweizerischen Korps für humanitäre Hilfe [SKH] sowie die Berufs und Zeitmilitärs). Gegenstand der Militärversicherung sind Krankheiten und Unfälle. Versichert sind alle Schädigungen der körperlichen, geistigen oder psychischen Gesundheit des Versicherten, die während der Dienste und Einsätze auftreten oder auf den Dienst zurückzuführen sind. Die Militärversicherung wird durch den Bund, über Prämien (aktive und pensionierte Berufsmilitärs und Zeitmilitärs) und Regresseinnahmen finanziert. Weitere Informationen zur Militärversicherung finden sich unter www.militärversicherung.ch.
Die Militärversicherungsstatistik
Auf Grund ihres Status als eigenständiger Zweig des schweizerischen Sozialversicherungssystems sind die Ergebnisse der Militärversicherung von öffentlichem Interesse. Diese werden jährlich publiziert. Die «Statistik der Militärversicherung» liefert umfassendes Zahlenmaterial zum Versicherungsbestand, zu den Schadenfällen und den Leistungen der Militärversicherung. Die Ausgabe 2012 der Statistik der Militärversicherung ist in Deutsch und Französisch erhältlich und kann gratis bestellt und heruntergeladen werden unter: www.suva.ch/waswo(Link wird in einem neuen Fenster geöffnet), Bestellnummer 4514.D(12).
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Als selbstständiges Unternehmen des öffentlichen Rechts versichert die Suva rund 100'000 Unternehmen bzw. 1,8 Millionen Berufstätige und Arbeitslose gegen die Folgen von Berufs und Freizeitunfällen sowie Berufskrankheiten.
Die Dienstleistungen der Suva umfassen Prävention, Versicherung und Rehabilitation. Die Suva arbeitet nicht gewinnorientiert und erhält keinerlei Subventionen. Im Verwaltungsrat der Suva sind die Sozialpartner und der Bund vertreten.
Suva (Firmenporträt) | |
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